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Akteure des Gesundheitswesens gründen Niedersächsisches Aktionsforum Gesundheit und Klima (NAGuK)

Ziel des neu gegründeten Bündnisses ist es, bestehende Konzepte und Ressourcen miteinander zu verknüpfen und gemeinsame Strategien zum Gesundheitsschutz im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu erarbeiten. Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi: „Von gebündelter gesundheitlicher Expertise profitieren alle Menschen in Niedersachsen“

Durch den Klimawandel haben Extremwetterereignisse wie Hitze, Stürme, Starkregen und Trockenheit auch in Niedersachsen zugenommen – und damit auch die Aufgaben und Herausforderungen für die Gesellschaft. Zahlreiche Bündnisse und Institutionen befassen sich mit diesen Herausforderungen, haben jedoch unterschiedliche Themenschwerpunkte im Blick und unterschiedliche fachliche Hintergründe, wie z. B. die Stadt- oder Umweltplanung. Mit dem Niedersächsischen Aktionsforum Gesundheit und Klima (NAGuK) soll der Fokus auf das Gesundheitswesen gerichtet werden. Damit sieht sich das NAGuK als Ergänzung zum 2021 eingerichteten Niedersächsischen Kompetenzzentrum Klimawandel (NIKO), das am Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Energie angesiedelt ist. Das NLGA ist vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung beauftragt worden, das Aktionsforum zu koordinieren und dem NIKO über die Ergebnisse zu berichten.

Ziele des Aktionsforums sind:

  • Akteurinnen und Akteure des Gesundheitswesens zu vernetzen,
  • Erfahrungen bezüglich der Auswirkungen des Klimawandels auf die verschiedenen Bereiche des Gesundheitssystems auszutauschen,
  • bestehende Konzepte und Ressourcen für Schutzmaßnahmen wie Hitzeaktionspläne in Niedersachsen zu bündeln,
  • offene Fragen z.B. bezüglich der Erreichbarkeit vulnerabler Personengruppen, des Arbeitsschutzes oder bestehender Zielkonflikte (Gesundheitsschutz vs. Klimaschutz) zu diskutieren,
  • Konzepte der Fort- und Weiterbildung für Berufe des Gesundheitswesens auszutauschen und zu unterstützen,
  • Synergien zu identifizieren, um Doppelarbeit zu vermeiden,
  • gemeinsame Strategien zum Schutz der Gesundheit im jeweiligen Verantwortungsbereich umzusetzen
  • sowie die Niedersächsische Klimaanpassungsstrategie im Handlungsfeld Gesundheit fortzuschreiben.

Der Niedersächsische Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi weist auf die Notwendigkeit des neu gegründeten Bündnisses hin: „Die Auswirkungen des Klimawandels sind so umfassend, dass sich nahezu jede Institution und jede wissenschaftliche Disziplin damit auseinandersetzen muss – es besteht also eine breite Wissensbasis. Je effizienter wir diese Expertise bündeln und einsetzen, um so effizienter können wir präventiven Gesundheitsschutz betreiben, wovon die gesamte Niedersächsische Bevölkerung profitiert. Insofern halte ich gemeinsame Strategien und Maßnahmen der Bündnispartner für unverzichtbar“.

Dr. Fabian Feil, Präsident des NLGA, betont die Vorteile der Vernetzung: „Der Klimawandel hat gesundheitliche Folgen für die gesamte Bevölkerung und insbesondere für gesundheitlich gefährdete Personen wie Ältere, Kinder, Vorerkrankte oder Pflegebedürftige. Wir wollen mit dem NAGuK die Aktivitäten des NIKO ergänzen und eine Austauschplattform, fokussiert auf den Gesundheitsbereich, schaffen. Unser Ziel ist es, konkrete Maßnahmen voranzubringen, Synergien zu nutzen und uns gegenseitig zu unterstützen.“

Eingeladene Institutionen für das NAGuK:

  • Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung
  • Niedersächsisches Landesgesundheitsamt (NLGA)
  • Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz
  • Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN)
  • Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN)
  • Niedersächsische Krankenhausgesellschaft e.V.
  • Hausärztinnen- und Hausärzteverband Niedersachsen e. V. (HÄVN)
  • Kommunale Spitzenverbände (Nds. Landkreistag, Nds. Städtetag)
  • Niedersächsischer Pflegerat
  • Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V.
  • Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V.
  • Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V.
  • Landesverband Niedersachsen der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. Psychotherapeutenkammer Niedersachsen (KdÖR)
  • Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Universitätsmedizin Göttingen (UMG), Institut für Krankenhaushygiene und Infektiologie

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