Schutzimpfungen
Für uns alle sollte es selbstverständlich sein, sich und seine Mitmenschen vor Infektionskrankheiten zu schützen. Impfungen bieten hierfür die beste Möglichkeit.
Der Slogan Impfen. Klar., der an die Imagekampagne „Niedersachsen. Klar.“ angelehnt ist, soll signalisieren, dass es möglich sein muss, sich transparent und neutral über Impfungen informieren zu können, um sich klar über den Sinn und Nutzen von Impfungen zu werden.
Die Kampagne „Abgelaufen?“ soll das Bewusstsein von uns allen schärfen, sich über die eigenen Impfstatus Gedanken zu machen.
Reisemedizinische Beratung
Das NLGA ist eine von der WHO lizensierte Gelbfieberimpfstelle und bietet neben der Gelbfieberimpfung und den für Deutschland empfohlenen Schutzimpfungen auch alle weiteren für eine Reise notwendigen Impfungen an. mehrIn vielen Bereichen des täglichen Lebens legen wir großen Wert auf Sicherheit und tun alles Nötige um einen größtmöglichen Schutz für uns selber aber auch für andere zu erreichen. In Anlehnung an die TÜV Untersuchung für Autos, sollten wir auch unseren Impfschutz regelmäßig überprüfen bzw. überprüfen lassen. Ganz im Sinne von „Impfen. Klar.“
Nachfolgend finden Sie einige grundlegende Aussagen zum Impfen. Zusätzlich weiterführende Links zu einzelne Impfungen oder Institutionen sowie Download-Möglichkeiten von Informationsmaterialien.
Das Niedersächsisches Landesgesundheitsamt (NLGA) aktualisiert regelmäßig die Broschüre „Impfen Schützt!“, in der die empfohlenen Impfungen für Menschen in verschieden Lebensabschnitten kurz zusammengestellt sind. Die Broschüre kann über die Download-Spalte heruntergeladen werden, darunter finden Sie auch weiterführende Links zum Thema Impfen.
Impfungen dienen aber nicht nur dem eigenen Schutz. Sie sind auch praktizierte Solidarität mit anderen Menschen, die wegen bestehender chronischer Erkrankungen, z. B. mit Lebendimpfstoffen, nicht geimpft werden dürfen, und daher stark gefährdet sind. Personen, die durch Impfungen geschützt sind, helfen mit, die Verbreitung von Infektionen zu unterbrechen. Wenn viele Menschen durch eine Impfung geschützt sind, schirmen sie die gefährdeten Personen ab und tragen so indirekt zu deren Schutz vor einer Infektion bei.
Die heute eingesetzten Impfstoffe sind in der Regel gut verträglich. Gelegentlich kann es einige Tage nach der Impfung zu Schmerzen im Bereich der Einstichstelle oder auch zu vorübergehendem Fieber oder Unwohlsein kommen. Diese Reaktionen sind ein Zeichen für die Wirksamkeit der Impfung. Sie zeigen an, dass sich der Körper mit dem Impfstoff auseinandersetzt. Schwere Nebenwirkungen kommen extrem selten vor. Im Falle einer schweren Impfnebenwirkung sollte die impfende Ärztin / der impfende Arzt sofort informiert werden. Diese seltenen Fälle werden an das Gesundheitsamt und von dort an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet und weiter untersucht. Das PEI veröffentlicht auch auf seiner Homepage die eingegangenen Meldungen (https://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit-vigilanz/pharmakovigilanz/uaw-datenbank/uaw-datenbank-node.html)
Bei bekannten Allergien (z. B. Hühnereiweißallergie, Allergie auf Bestandteile des Impfstoffes) und chronischen Erkrankungen (z. B. Asthma, Ekzem) muss die impfende Ärztin/der impfende Arzt im Einzelfall entscheiden, ob eine Impfung möglich ist. Die Ärztin/der Arzt sollte daher immer über das Vorliegen einer Erkrankung und deren Behandlung sowie bei Frauen auch über das Vorliegen einer Schwangerschaft in Kenntnis gesetzt werden. Bei leichten Erkrankungen (z. B. Erkältungen ohne höheres Fieber) kann eine Impfung normalerweise durchgeführt werden.
Bei einer Schwangerschaft dürfen sog. Lebendimpfstoffe (z.B. Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln, Varizellen oder Gelbfieber) nicht verabreicht werden. Impfstoffe, die nur Erregerbruchstücke oder abgetötete Erreger enthalten, sog. Totimpfstoffe, können aber nach ärztlicher Rücksprache auch in der Schwangerschaft eingesetzt werden. Die Grippeschutzimpfung wird gerade Schwangeren dringend empfohlen.
Aufgrund jahrelanger Erfahrungen ist bekannt, dass die empfohlenen Impfungen unterschiedlich gut wirken. So erzeugt beispielsweise die Masern-Impfung bei 95% der Geimpften einen Schutz, bei der Grippeschutzimpfung sind es altersabhängig nur 40% bis 75%. Da es für die meisten der durch Impfungen zu verhütenden Erkrankungen keine Behandlungsmöglichkeit gibt bzw. diese im Ernstfall oft zu spät kommt, sind Impfungen das Beste was wir haben, um uns vor diesen Erkrankungen zu schützen. Dass dies in Einzelfällen einmal nicht klappt, darf uns nicht an der Sinnhaftigkeit der Impfungen an sich und deren Verdienste bei der Bekämpfung bzw. Ausrottung von Infektionskrankheiten zweifeln lassen.
Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Thema Impfen
- Informationsmaterial des RKI zu Impfungen in verschiedenen Sprachen
- Impfmythen: Falschinformationen wirksam aufklären (RKI)
- Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut
- Informationen des Bundesinstituts für öffentliche Gesundheit (BIÖG) zu Impfungen
- Informationen vom Deutschen Grünen Kreuz (DGK) zum Thema Impfen

