Logo Niedersächsisches Landesgesundheitsamt Niedersachsen klar Logo

Anpassungsstrategie in Niedersachsen

Nach §6 des Niedersächsischen Klimagesetzes (NKlimaG) wurde die Landesregierung dazu aufgefordert, eine Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (Anpassungsstrategie) zu beschließen. Diese Anpassungsstrategie enthält eine Beschreibung der Auswirkungen des Klimawandels auf Niedersachsen, insbesondere seiner Folgen für die Bevölkerung und ihren Gesundheitsschutz sowie eine Darstellung angemessener Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels inklusive Präventionsmaßnahmen. Im Jahr 2021 wurde die Niedersächsische Anpassungsstrategie durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz veröffentlicht.

Auf der Grundlage des Niedersächsischen Klimagesetzes (NKlimaG) wurde 2021 ein Niedersächsisches Kompetenzzentrum Klimawandel (NIKO) durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz eingerichtet. Zu dessen Aufgaben zählt die Beratung des Landes, der Kommunen und sonstigen der Aufsicht des Landes unterstehenden juristischen Personen des öffentlichen Rechts sowie von Privaten Institutionen. Hierfür werden Klimaprojektionen für Niedersachsen erstellt und bewertet, Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels entwickelt, klimatologische Daten zur Verfügung gestellt sowie Indikatoren- und Monitoringsysteme zur dauerhaften Beobachtung des Klimawandels und seiner Folgen unterhalten.

Da die Verminderung der Folgen durch den Klimawandel eine Querschnittsaufgabe ist, die diverse Fachdisziplinen betrifft, wurde 2016 das Niedersächsisches Klimakompetenz-Netzwerk gegründet und 2021 auf weitere Handlungsfelder bzw. Landesämter ausgeweitet. Seit 2022 ist das NLGA Mitglied dieses Netzwerkes und somit fachliche Beratung für das Handlungsfeld „Menschliche Gesundheit“. Die fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen Umwelt und Bevölkerungsgesundheit ermöglicht es, Datengrundlagen zu vereinheitlichen, Kooperationen und Projekte zu initiieren und Synergien zu nutzen, sodass Doppelarbeit vermieden werden kann.

Der Arbeitsbereich „Klima und Gesundheit“ im NLGA

Im Jahr 2022 wurde eine Koordinierungsstelle für den Bereich „Klima und Gesundheit“ geschaffen, um diesen interdisziplinären Bereich zu strukturieren und weiter ausbauen zu können. Ziel ist es, die Folgen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit durch Surveillance- und Monitoring-Systeme in verschiedenen Bereich wie der Infektiologie, der Parasitologie und der Umweltmedizin sichtbar zu machen und sinnvolle Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung abzuleitenDabei ist es unabdingbar, sich mit anderen Akteuren des Gesundheitssektors zu vernetzen. Daher ist die Vernetzungsarbeit auf Landeseben ebenfalls eine zentrale Aufgabe der Koordinationsstelle.

Niedersächsisches Aktionsforum Gesundheit & Klima (NAGuK)

Akteure des Gesundheitswesens haben am 14. Februar 2024 am NLGA das Niedersächsische Aktionsforum Gesundheit und Klima (NAGuK) gegründet, um bestehende Konzepte und Ressourcen miteinander zu verknüpfen und gemeinsame Strategien zum Gesundheitsschutz im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu erarbeiten. Das Bündnis sieht sich als Ergänzung zum 2021 eingerichteten Niedersächsischen Kompetenzzentrum Klimawandel (NIKO), das am Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Energie angesiedelt ist.

Paragraph, Menschen, Thermometer
zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln