Hitzeschutz
Präventive Hitzeschutzmaßnahmen
Die Entwicklung und Umsetzung von Hitzeschutzplänen ist eine zentrale Maßnahme , um insbesondere vulnerable Gruppen (Ältere, Kinder, Vorerkrankte, Pflegebedürftige, Alleinlebende, Menschen mit Behinderungen, Obdachlose) vor hitzebedingten Gesundheitsschäden zu schützen. So werden beispielsweise Pflegeeinrichtungen, Pflegedienste und Krankenhäuser dazu angehalten, Hitzeschutzpläne, die individuell auf die Einrichtungen angepasst sind, als Vorbereitung auf Hitzeperioden zu erarbeiten und konkrete Zuständigkeiten zu benennen. Die Hitzeaktionspläne sollen verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen einschließen.Der Hitzeschutzplan des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) sieht vor, dass in allen Bereichen des Gesundheitssektors präventive Hitzeschutzmaßnahmen umgesetzt werden und das Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin hat Empfehlungen für Hitzeschutzpläne u.a. für Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Arztpraxen erarbeitet.
Auch das NLGA stellt eine Handreichung zur Umsetzung von Hitzeschutzmaßnahmen in Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe sowie ambulanten Diensten zur Verfügung (siehe unten). In dieser Handreichung ist der im Anhang befindliche Muster-Hitzeaktionsplan nicht schreibgeschützt, sondern kann direkt herauskopiert und weiterbearbeitet werden.
Kostenloses eLearning-Angebot für Gesundheitsämter und Kommunen Hitzewellen können besonders Risikogruppen wie Kinder, ältere Menschen oder Wohnungslose stark belasten. Das Niedersächsische Aktionsforum Gesundheit und Klima (NAGuK), das am Niedersächsischen Landesgesundheitsamt koordiniert wird, bietet deswegen ab sofort in Kooperation mit dem Gesundheitsamt für die Stadt und den Landkreis Göttingen ein kostenloses, eLearning-Angebot zur Hitzeaktionsplanung und Leitfadenerstellung für Gesundheitsämter und Kommunen an. Diese sollen durch das 37-minütige Video darin unterstützt werden, ins Handeln zu kommen und mögliche Fallstricke zu vermeiden. Für den kostenlosen Zugang und Rückfragen melden Sie sich gern bei Marisa Alpers (klima@nlga.niedersachsen.de). |