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Projekt METT - Multiresistente Erreger in der Tiergestützten Therapie

Tiere in medizinischen Einrichtungen - Studie zur Erarbeitung von Hygienekonzepten bei Tiergestützten Interventionen (Projekt „METT“)

Tiere vermögen Menschen auf besondere Art und Weise anzusprechen und zu beeinflussen. In bestimmten Kontexten kann die Interaktion mit Tieren sogar heilsame Wirkungen entfalten. Darüber hinaus fungieren z.B. Assistenzhunde als wichtige Unterstützer für Menschen mit besonderen Bedürfnissen (z.B. Blindenbegleithunde) oder sogar als deren Lebensretter (Diabetikerwarnhunde). Folgerichtig nehmen also Angebote im Bereich Tiergestützter Therapien und anderer Tiergestützter Interventionen auch in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen fortlaufend zu.

Allerdings existieren jedoch gegenüber dem Einsatz von Tieren in medizinischen und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens auch oft Vorbehalte. Sie werden meistens mit Bedenken im Hygienebereich und mit der Sorge vor vom Tier ausgehenden Infektionen begründet. Auch die Furcht vor negativen Folgen für das Tier kann hierbei eine Rolle spielen.

Aktuell gibt es zum Umgang mit Tieren in diesem Umfeld keine einheitlichen Empfehlungen, mit welchen Maßnahmen einem potentiellen Zoonoserisiko begegnet werden kann. Verschiedene nationale und internationale Empfehlungen unterscheiden sich zum Teil erheblich und die Evidenz, die hinter diesen Empfehlungen steht, ist nicht immer klar. Daher sind Einrichtungen, die tiergestützte Interventionen etablieren wollen, bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen auf sich gestellt.

Im Projekt METT (Multiresistente Erreger in der Tiergestützten Therapie) möchten wir Empfehlungen für Hygienekonzepte zum Umgang mit Tieren in medizinischen und anderen Einrichtungen erarbeiten. Die hierfür notwendige Datengrundlage ermitteln wir in verschiedenen Umfragen.

Diese Studie wird als sogenanntes ÖGD-Projekt (ÖGD = Öffentlicher Gesundheitsdienst) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Dach des Forschungsnetzes für zoonotische Infektionskrankheiten gefördert (Förderkennzeichen: 01KI1814).

Hinweis: Die in früheren Studieninformationen angekündigte Testung der Tiere auf Zoonoseereger kann pandemiebedingt nicht mehr im Rahmen dieser Studie realisiert werden.


Aufruf zur Teilnahme an einer Onlineumfrage (für tiergestützt arbeitende Personen)

Mithilfe eines Fragebogens soll ermittelt werden, in welcher Form und in welchem Umfang Tierkontakte in medizinischen und anderen Einrichtungen in Niedersachsen stattfinden und welche Hygienekonzepte bereits zur Anwendung kommen.

Angesprochen sind alle Personen, die tiergestützte Interventionen oder Tierbesuche anbieten. Die Tätigkeit kann sowohl beruflich als auch ehrenamtlich ausgeführt werden und in Einrichtungen des Gesundheitswesens (Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, Rehakliniken) oder in den eigenen Räumlichkeiten (z.B. Hof oder Praxis) stattfinden. Weiterhin sind Halter von Schulhunden angesprochen. Die Studie ist auf Niedersachsen beschränkt. Personen, die ausschließlich in anderen Bundesländern tätig sind, dürfen nicht teilnehmen. Eine gleichzeitige Tätigkeit in Niedersachsen und in anderen Bundesländern schließt eine Teilnahme jedoch nicht aus.

Der Fragebogen befindet sich auf einer Online-Plattform und kann jederzeit von Ihnen am PC, Tablet oder Smartphone bearbeitet werden. Die Umfrage besteht sowohl aus Ankreuzfragen als auch aus Freitextantworten. Je nachdem wie umfangreich Sie antworten möchten, dauert die Beantwortung etwa 10-20 Minuten. Der Fragebogen ist anonym und eine Anmeldung ist nicht notwendig. Nutzen Sie einfach folgenden Link oder den QR-Code in der rechten Spalte, um direkt zum Fragebogen zu gelangen:

https://survey.lamapoll.de/TGI-Umfrage1-NLGA

Wenn Sie nicht die Möglichkeit haben, auf elektronischem Weg an der Umfrage teilzunehmen, schicken wir Ihnen den Fragebogen auch gerne in Papierform zu. Bitte wenden Sie sich hierfür an Frau Dr. Wolken. Die Rücksendung ist für Sie selbstverständlich kostenlos.

Umfrage in medizinischen Einrichtungen in Niedersachsen

In einem Telefoninterview möchten wir mehr zum Umgang mit Tieren in medizinischen Einrichtungen aus Sicht dieser Einrichtungen erfahren. Hierfür kontaktieren wir aktiv die Hygienefachkräfte oder Hygienebeauftragten der Einrichtungen. Die Teilnahme am Interview ist freiwillig und die Datenerhebung erfolgt anonym.

Bitte nehmen Sie unsere Transparenz- und Informationspflichten nach Artikel 13 und Artikel 14 Datenschutz-Grundverordnung zur Kenntnis.

Für alle weitere Fragen steht Ihnen Frau Dr. Wolken gerne zur Verfügung.

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